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Aktuelles

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Triduum Sacrum

28.03.2024 - Pfarre Puchberg - Michael Schmirl

Puchberg: 

Gründonnerstag: 28.03.2024 19:00 Uhr Gründonnerstagsliturgie

Karfreitag:           29.03.2024 14:30 Uhr Kreuzweg
                                               19:00 Uhr Karfreitagsliturgie mit musik. Gestaltung Kirchenchor Puchberg unter der Leitung von Ulrike Groier

Karsamstag:        30.03.2024 07:00 Uhr Feuerweihe
                                               17:00 Uhr Speisenweihe vor der Kirche 
                                               20:00 Uhr  Osternacht mit Fleischweihe

Ostersonntag:     31.03.2024 08:30 Uhr Ostersonntag - Hochamt mit musik. Gestaltung Kirchenchor Puchberg u. d. L. von Ulrike Groier

 

Grünbach: 

Gründonnerstag: 28.03.2024 17:00 Uhr Gründonnerstagsliturgie anschl. Ölbergandacht

Karfreitag:            29.03.2024 07:00 Uhr Kreuzweg
                                                18:00 Uhr Karfreitagsliturgie mit musik. Gestaltung Kirchenchor St. Michael u. d. L. von Mag. Markus Winkler

Karsamstag:         30.03.2024 07:00 Uhr Morgenlob
                                                16:00 Uhr Speisenweihe am Brunnenplatzl 
                                                20:00 Uhr Osternacht mit Fleischweihe

Ostersonntag:      31.03.2024 10:00 Uhr  Hochamt mit musik. Gestaltung Kirchenchor St. Michael u. d. L. von Mag. Markus Winkler

 

 

Ratschen in der Karwoche

24.03.2024 - Pfarre Puchberg - Michael Schmirl

Die Ratschenkinder sind unterwegs!

Gründonnerstag: Ortszentrum Ringrund am Abend um 18:00 Uhr

Karfreitag: Hausbesuche ab 8:00 Uhr bis zur Mittagszeit

Karsamstag: Ortszentrum Ringrund zu Mittag um 12:00 Uhr

Einem alten katholischen Brauch entsprechend, stellen die Glocken in den röm.-kath. Kirchen aus Trauer um das Leiden und Sterben Christi vom Abend des Gründonnerstag bis zur Auferstehung ihr Geläut ein. Anstatt dessen sollten die Gläubigen durch Holzratschen an die Gebetszeiten erinnert werden. Im Volksmund heißt es dazu „Die Glocken fliegen nach Rom“. In Österreich und Süddeutschland, also auch in Puchberg ziehen daher Gruppen von Kindern und Jugendlichen durch den Ort und machen mit ihren Holzratschen auf sich aufmerksam und sagen verschiedene Sprüche auf. Die Sprüche wurden ursprünglich von den älteren Kindern an die jüngeren weitergegeben.
Der bekannteste Spruch ist der sogen. „Eng´lische Gruß“:
„Wir ratschen, wir ratschen den Eng´lischen Gruß, den jeder katholische Christ beten muß. Kniet’s nieder, kniet’s nieder auf Eure Knie, betet’s drei Vater Unser und ein Ave Marie“. (Anm: Der "Eng´lische Gruß" hat nichts mit der englischen Sprache zu tun, sondern kommt vom Gruß des Engels Gabriel.) Der Spruch ist leider heutzutage nicht mehr sehr verbreitet. Bei den Hausbesuchen werden auch Geldspenden, die später einem karitativen Zweck zu Gute kommen und Süssigkeiten von den Kindern gesammelt. Früher war es auch üblich, dass die Kinder Ostereier bekammen. Auch wurden auf den Ratschen die Namen des betreffenden Jugendlichen und das Jahr vermerkt, bedauerlicherweise sind etliche der Ratschen im Laufe der Zeit unbrauchbar geworden und vernichtet worden, dadurch sind auch Informationen bezüglich der teilnehmenden Kinder und des jeweiligen Jahres verloren gegangen.
Analog dem Sternsingen hat sich in unserer Pfarre durch die Wandlung der Gesellschaft auch beim „Ratschen“ einiges geändert. Während früher nur Ministranten als Ratschenbuben meist drei Tage in zwei Gruppen im Ort unterwegs waren, sind es heute mehrere Gruppen, die begleitet von einer Betreuungsperson durch den Ort gehen,
um einerseits den Brauch aufrecht zu erhalten und andererseits auch an die Leiden Christi zu erinnern.
Ursprünglich gab es keine Mädchen, da Ministrantinnen nicht vorgesehen waren, erst in den letzten Jahrzehnten haben auch Mädchen Einzug gehalten

Es sei allen bisherigen aktiven Teilnehmern, Begleitpersonen und Unterstützern für ihr Engagement gedankt und es ist zu hoffen, dass auch beim „Ratschen“ zukünftig genug Kinder und Jugendliche, sowie  Erwachsenen, die als Begleitpersonen und Organisatoren agieren, motiviert zur Verfügung stehen.

August Kudas

Das neue Pfarrblatt ist da.

22.03.2024 - Schneebergpfarren - Michael Schmirl

Das neue Pfarrblatt finden Sie hier. 

ÖKUMENISCHER WELTGEBETSTAG DER FRAUEN

20.03.2024 - Schneebergpfarren - Michael Schmirl

Der ökumenische Weltgebetstag der Frauen fand diesmal für unsere beiden Pfarren am Samstag, d.3.März im Pfarrhof Puchberg statt, in einem mit 26 Personen gut gefüllten Vitussaal.

Schon 2017 wurde Palästina als das Land ausgewählt, das den Weltgebetstag vorbereiten und die Gebetsgrundlagen erstellen sollte. Angesichts der erschütternden Gewalt im Nahen Osten wurde das Gebet um Frieden nun umso dringender. So stand ein Wort aus dem Epheserbrief (4,3) im Mittelpunkt: „Der Frieden ist das Band, das euch alle zusammenhält“.

In die Gebete eingebettet hörten wir das Zeugnis von 3 palästinensischen Frauen:

Die griechisch-orthodoxe Eleonor erzählte, wie die Großeltern während der Nakba fliehen und ihr Haus und die selbst erbaute Kirche  zurücklassen mussten. Die Kultgegenstände versprachen jüdische Nachbarn aufzubewahren. Zu einer Rückgabe dieser Güter kam es nicht mehr, aber die Großeltern sprachen immer dankbar über diese Familie. Eleonor engagiert sich inzwischen in Hilfsprojekten, die für alle Menschen offen sind. Sie glaubt an die Macht von echter Liebe und Verständnis.

Lina ist die Nichte  von Shireen, der bekannten katholischen Journalistin des  Fernsehsenders Al Jazeera, die im Westjordanland getötet wurde, weil sie ihre Stimme für die Wahrheit erhob. Aus ihrer christlichen Überzeugung heraus begegnete sie allen Menschen in Liebe, stand sie an der Seite der Leidenden und wurde so zum großen Vorbild für viele..

Sara, eine lutherische Christin, erzählte, wie auch ihre Großeltern während der Nakba nach Jordanien flüchten mussten. Einmal wollten sie später ihr Haus in Jaffa wiedersehen, doch die Familie, die jetzt dort wohnte, jagte sie weg. Die Hoffnung bleibt, irgendwann zurückkehren zu können – manche haben die Schlüssel ihres Hauses mitgenommen und aufbewahrt...

In der Mitte des Gebetes standen Gedanken zu einer Stelle aus dem Epheserbrief, in dem Paulus zur in Gott begründeten Einheit aufruft, die es zu bewahren gilt, in Demut, Sanftmut und Geduld. Kraft erwächst aus der Gemeinsamkeit. Es gilt, die Hoffnung nicht zu verlieren, um den Frieden zu beten, sich aber auch aktiv um den Frieden zu bemühen, dazu beizutragen, Spannungen und Hass zu überwinden. Gerade Frauen spielen dabei oft eine große Rolle. Einen kleinen Beitrag will auch der Weltgebetstag leisten, indem immer für die Unterstützung bestimmter Projekte gesammelt wird. Wir konnten die erfreuliche Summe von 638 € weiterleiten. Herzlichen Dank!

Wie gewohnt klang die Feier mit einer vom evangelisch-katholischen Vorbereitungsteam unter der Leitung von Karin Hafner und Doris Kamper liebevoll – zum Teil nach arabischen Rezepten – gerichteten Agape, die auch gerne zum Gespräch genützt wurde...

Monika Pauer

 

Was ist uns heilig?

24.02.2024 - Schneebergpfarren - Anna Bramböck

Das heurige misereor-Fastentuch wurde vom Nigerianischen Künster Emeka Udemba gestaltet. Auf der Homepage von misereor können Sie die genaue Bedeutung von den Farben und Symbolen des "Hungertuches" nachlesen, sowie Anregungen und Gedanken zur Fastenzeit finden.

"Leuchtende Farben, bunte Schnipsel – und doch ist das Hungertuch des Künstlers Emeka Udemba in einer krisenhaften Zeit entstanden: Klimaveränderung, Krieg und Pandemie fordern uns gleichzeitig heraus. Das Bild erzählt von der Schönheit unseres blauen Heimatplaneten, aber auch von seiner Zerstörung und fragt: Was tasten wir nicht an? Was ist uns das Leben wert? Was ist uns heilig? So ist das Hungertuch Aufforderung zur Einmischung und Einladung, die Hoffnung auf ein neues, gerechtes Gesicht der Erde nicht aufzugeben. Wir haben es in der Hand!"